Krise und Sanierung
Der Grund für eine Krise eines Unternehmens kann aus dem Unternehmen selbst stammen oder aus dessen Unternehmensumfeld. Gründe für eine Krise kann eine mangelhafte Qualifikation von Mitarbeitern sein oder der Mangel an Kapital. Krisen, die von außen auf das Unternehmen zukommen, können insbesondere aus einem geänderten Konsumverhalten resultieren. Eine Änderung der Gesetzgebung kann zu einer Beeinträchtigung der eigenen Geschäftstätigkeit führen. Weitere einschneidende wirtschaftspolitische und gesellschaftliche Änderungen können ebenfalls zu einer Krise des Unternehmens führen.
Die Betriebswirtschaft hat sich nicht zu jeder Zeit mit Krisen beschäftigt. Was sollte auch die Beschäftigung mit dem Versagen an Erkenntnissen bringen? Mittlerweile sind revolutionäre Umwälzungen an der Tagesordnung. Kleine Unternehmen starten und sind in zehn Jahren gigantische Unternehmen, die bisherige Global Player ins Wanken bringen können. Aufgrund der Unstetigkeit der wirtschatlichen Entwicklung musste die Betriebswirtschaft akzeptieren, dass Krisen zu dem Lebenszyklus eines Unternehmens dazugehören. Die Bewältigung von Krisen ist nicht mehr der Anfang vom Ende, sondern wird zum Tagesgeschäft.
Eine Krise führt zu einer ernsthaften Bedrohung des Unternehmens. Es ist daher sinnvoll, auch angesichts der Erkenntnis, dass Krisen heutzutage häufig auftreten können, möglichst eine Strategie der Krisenvermeidung einzuschlagen. Ein Risk-Management bietet hierzu ein geeignetes Mittel. Ein Risk-Management kann in vier Teile untergliedert werden: Risikoerkennung, Risikoanalyse, Risikobewertung und Risikobeeinflussung.
In der ersten Phase der Risikoerkennung sind relevante Risikosituationen zu ermitteln. Diese Risikosituationen sind in der zweiten Phase der Risikoanalyse nach Gründen und Folgen zu analysieren. In der dritten Phase erfolgt auf Basis der bislang erzielten Informationen über die Risikosituationen eine Bewertung der Risiken. Als letzter Abschnitt kann eine Risikobeeinflusssung erfolgen. Hierbei ist insbesondere an eine Risikovermeidung oder zumindest Risikominimierung zu denken.
Sind die Massnahmen der Risikovermeidung letztlich fruchtlos, kann eine Sanierung erforderlich sein. Eventuell wird eine Insolvenz erforderlich. Eine Insolvenz muss nicht das Ende des Unternehmens bedeuten. Es kann sich hier auch eine erfolgreiche Sanierung abzeichnen.
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