Zukünftige Anwendungen der Blockchain in der Patent-Welt
Die Blockchain-Technologie kann beispielsweise für die Registrierung von Schutzrechten, als Beweismittel, etwa für das bereits Nutzen der Erfindung zum Zeitpunkt ihrer Anmeldung durch einen Dritten. Außerdem sind Anwendungsmöglichkeiten bei gerichtlichen Verfahren denkbar, wodurch die Verfahren beschleunigt werden können. Mögliche Anwendungen sind
Der Nachweis der Herkunft, die Registrierung und das Clearing von IP-Rechten, die Kontrolle der Verteilung von IP, Nachweise für Verwendungen, wodurch sich beispielsweise Lizenzgebühren ergeben können, Verwaltung von IP-Rechten, beispielsweise dass ein Produkt gemäß Lizenzvertrag nur innerhalb einer Region verwandt weden darf, Festlegung und Durchsetzung von IP-Vereinbarungen insbesondere mittels smart contracts auf Blockchain-Basis. Die Blockchain-Technologie kann auch dazu genutzt werden, Fälschern auf die Schliche zu kommen.
Aufzeichnung des Lebenslaufs eines IP-Rechts
Durch eine Blockchain können sämtliche Ereignisse eines IP-Rechts aufgezeichnet werden, wie Anmeldung, Eintragung, Benutzung und in welcher Form. Beispielsweise könnte so die Frage der Benutzung einer Marke problemlos und unangreifbar geklärt werden.
Eine Blockchain könnte daher verlässliche zeitgestempelte Aussagen zu der Verwendung und ernsthaften Benutzung einer Marke geben und einer erworbenen Unterscheidungskraft.
Ein Blockchain könnte auch Hilfestellung für das Patentamt sein, um bereits bekannte Technologien nicht zu patentieren und dadurch marktschädigende Scheinrechte zu schaffen. Alternativ könnte eine Blockchain zu einer defensiven Veröffentlichung von Technologien beitragen.
Nicht registrierte Schutzrechte
Eine wichtige Rolle könnte die Blockchain bei nicht registrierten Schutzrechten einnehmen, da hierdurch ein verlässlicher Nachweis der Schöpfung gegeben ist.
Fälschungssicherheit
Eine Blockchain könnte Auskunft über die Lizenznehmer geben und dadurch Betrüger entlarven.
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