Grundlagen des Innovationsmanagements
Eine Innovation ist das ökonomisch erfolgreiche Umsetzen einer Neuerung.
Der Begriff der "Innovation" wurde von dem Nationalökonomen Joseph Alois Schumpeter (1883-1950) geprägt. Schumpeter zeigte als Erster den Zusammenhang von Innovationen und wirtschaftlichem Wachstum auf. Schumpeter hat auch bereits beschrieben, dass eine Innovation auf vollständig unterschiedlichen Gebieten vollzogen werden kann. Beispielsweise kann eine Innovation sein, eine neuartige Produktionsmethode als Erster einzuführen oder einen neuen Absatzmarkt zu erschließen. Eine weitere Variante einer Innovation ist das Beziehen von Rohstoffen aus einer neuer Quelle und die Neuordnung der Aufbauorganisation eines Unternehmens.
Eine Innovation kann sich dadurch ergeben, dass neue Technologien zur Verfügung stehen (Technology Push) oder dadurch, dass der Markt Innovationen einfordert (Demand Pull).
Innovationsprozess Arten von Innovationen Aktivitäten eines Innovationsmanagements
Innovationsfallbeispiele
Chester Carlson kam aus kleinen Verhältnissen. Dennoch konnte er sich ein Physik-Studium an der California Institute of Technology finanzieren. Dieses Studium schloss er 1930 ab und begann eine Tätigkeit bei den legendären Bell Telephone Laboratories. Ein paar Jahre begann er ein Jura-Abendstudium und wurde Patentanwalt. Während seiner Arbeit als Patentanwalt fiel ihm das aufwändige Kopieren von Verträgen und Schriftsätzen auf. Er erkannte die technische Aufgabe, eine Möglichkeit zu schaffen, schnell Kopien zu erstellen, die sofort verwendbar waren, also nicht nass entstanden und zunächst getrocknet werden müssten. Carlson wollte einen Trockenkopierer herstellen.
Chester Carlson meldete bereits 1937 sein erstes Patent an. Am Schluss wurden mehr als 160 Patente von ihm angemeldet. Aber erst 1960 kam der erste Xerox-Kopierer auf den Markt. Das Unternehmen wurde mit dem Trockenkopierer groß. 2009 beschäftigte Xerox 57.400 Mitarbeiter.
Innovationsmanagement in Unternehmen
Das Innovationsmanagement eines Unternehmens kann in fünf Schritte aufgeteilt werden:
Strategische Orientierung: Als erster Schritt ist festzulegen, in welchem Korridor die gewünschten Innovationen liegen sollen. Dieser Korridor ergibt sich die finanziellen Restriktionen und das technologische Gebiet, auf dem das Unternehmen tätig sein möchte.
Konzepterstellung: Es werden Ideen gesammelt und bewertet.
Entwicklung des Innovationsbündels: Hierbei ist festzulegen, welche Komponenten das Produkt oder die Dienstleistung umfassen soll, also welche Software, welche Verpackung wird genutzt und wie ist die Vertriebslogistik aufgebaut.
Schaffen der Marktbereitschaft: Es sind insbesondere die erforderlichen Service- und Produktionskapazitäten zu schaffen.
Markteinführung: Letzten Endes ist das Produkt in den Markt einzuführen.
Innovationserfolgsfaktoren
Es gibt sechs wichtige Erfolgsfaktoren für die Innovationsfähigkeit eines Unternehmens:
Innovationsfreundliche Unternehmenskultur: Es besteht grundsätzlich in dem Unternehmen eine Aufgeschlossenheit gegenüber neuen Ideen.
Topmanagement: das Topmanagement fördert und fordert die Kreativität seiner Mitarbeiter.
Innovationsstrategie: Das Unternehmen hat eine klare Innovationsstrategie.
Teamarbeit: Es gibt eine bereichsübergreifende Teamarbeit.
Kundenorientierung: Das Unternehmen zeichnet sich durch eine hohe Kundenorientierung und Kundennähe aus.
Ausgewogenes Verhältnis der Produkte bezüglich ihres Produktlebenszyklus