Rentabilitäten

Rentabilitäten

Eine Firma muss zumindest zumeist rentabel sein. Das heißt, die Firma muss mehr erwirtschaften als sie zu ihrem eigenen Unterhalt benötigt. Es muss daher ein Gewinn erzielt werden.

Der absolute Gewinn ist relativ wenig aussagekräftig. Der relative Gewinn ist eine sehr gute Messgröße, wie sinnvoll eine Unternehmung ist.

Ein Gewinn kann auf die unterschiedlichsten Größen bezogen werden, entsprechend können unterschiedliche Rentabilitäten erhalten werden.

EIGENKAPITALRENTABILITÄT

Bei der Eigenkapitalrentabilität ist die Bezugsgröße das eingesetzte Eigenkapital.

Kann durch den Einsatz von Fremdkapital ein zusätzlicher Gewinn erzielt werden und ist der hierdurch erzielte Gewinn größer als der Zins zum Bezahlen des Fremdkapitals, so ergibt sich ein Leverage-Effekt.

Die Eigenkapitalrentabilität kann als Verzinsung des eingesetzten Eigenkapitals verstanden werden.

FREMDKAPITALRENTABILITÄT

Die Fremdkapitalrentabilität ist die Verzinsung des Fremdkapitals.

Die Fremdkapitalrentabilität berechnet sich als Fremdkapitalzinsen/Fremdkapital.

Eigentlich handelt es sich bei der Fremdkapitalrentabilität nicht um eine Rentabilität, sondern um die durchschnittlichen Kosten für Fremdkapital für das betreffende Unternehmen.

GESAMTKAPITALRENTABILITÄT

Die Gesamtkapitalrentabilität beantwortet die Frage, wie rentabel arbeitet das eingesetzte Kapital in dem Unternehmen. Ist die Eigenkapitalrentabilität höher als die Gesamtkapitalrentabilität, so ergibt sich ein Leverage-Effekt. Dasselbe gilt, falls die Eigenkapitalrentabilität höher als die Fremdkapitalrentabilität ist.

Ein Unternehmen kann als eine Organisation zur Produktion von Gewinn betrachtet werden. Gibt man der Organsiation 100 Euro, so produziert die Organsiation 8 zusätzliche Euros, falls die Gesamtkapitalrentabilität 8% ist.

Die Höhe der Gesamtkapitalrentabilität kennzeichnet die Wirtschaftlichkeit des Unternehmens.

ROCE

ROCE ist die Abkürzung für "Return On Capital Employed“. ROCE kann verstanden werden, als der Gewinn auf das eingesetzte Kapital. Bei dem eingesetzten Kapital wird nur das Eigenkapital und das langfristig eingesetzte Kapital betrachtet.

Das ROCE ist zumeist mit dem Ebit gleichzusetzen. Das Roce wird daher vor Steuern berechnet.

Das ROCE ist daher ein Massstab für die Rentabilität des Gesamtkapitals eines Unternehmens.

RESIDUALGEWINN

Der Residualgewinn ist der Gewinn, der über das von Investoren erwartete bzw. geforderte hinausgeht. Hierbei sind die Opportunitätskosten zu berücksichtigen, also die Kosten, die sich ergeben, dass man eine bestimmte Anlage nicht gewählt hat.

Ein Investment sollte daher zumindest die Opportunitätskosten erwirtschaften. Erzielt das Unternehmen einen Gewinn darüber hinaus, stellt sich ein Residualgewinn ein.

RETURN ON INVESTMENT (ROI)

Der ROI beschreibt die Rendite eines Investments, beispielsweise eines Projekts. Ist die Bezugsgröße das gesamte Unternehmen entspricht der ROI der Gesamtrentabilität.

UMSATZRENTABILITÄT

Die Umsatzrentabilität kann auch als Return on Sales (ROS) bezeichnet werden. Der Gewinn wird hierbei durch den Umsatz geteilt.

Die Umsatzrentabilität ist ein Mass dafür, wie wirtschaftlich sie Umsatz erzeugt, so dass ein Gewinn aus der Umsatzerzeugung produziert wird.

DIVIDENDENRENDITE

Die Dividendenrendite berechnet sich als Dividende durch Aktienkurs.

LEVERAGE-EFFEKT

Der Leverage-Effekt bezeichnet die Hebelwirkung des Fremdkapitals auf die Eigenkapitalrentabilität. Voraussetzung hierzu ist, dass die Gesamtkapitalrentabilität über der Zinsbelastung durch das Fremdkapitals liegt.

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