Die Teile eines Finanzplans
Der Finanzplan stellt die Geschäftsidee in Zahlen dar. Insbesondere wird die wahrscheinliche Geschäftsentwicklung in prognostizierte Umsätze und Gewinne bzw. Verluste dargestellt. Am Finanzplan kann insbesondere der Break-Even entnommen werden.
Der Finanzplan stellt daher für den Start und die ersten 2 bis 3 Jahre den Finanzbedarf Ihres Startups dar.
Ein solider Finanzplan ist daher Voraussetzung für eine Kreditvergabe.
Es lohnt sich daher, den Finanzplan gründlich zu formulieren.
eine prognostizierte Umsatzplanung
Aufstellung der Kosten, unterteilt in variable und fixe Kosten. Variable Kosten sind umsatzabhängig
fixe Kosten sind: Betriebskosten inkl. Löhne und Marketingkosten
Gründungskosten
Investitionen
Übersicht über die Liquidität und den Kapitalbedarf
Finanzierungsplan
Rentabilitätsrechnung
Realistische Planung: Ihr Finanzplan muss plausibel sein. Falls Sie in Verdacht geraten, eine Milchmädchen-Rechnung aufzustellen, werden Sie keine Unterstützung erfahren.
Puffer einplanen: Es werden immer unvorhergesehene Kosten auf Sie zukommen. Wenn in so einem Fall alles in Gefahr gerät, haben Sie falsch kalkuliert.
Professionalität: Ihr Finanzplan sollte den Massstäben genügen, die üblicherweise an einen Finanzplan angelegt werden.
Es ist außerdem eine gute Vorbereitung für das Ungewisse. Immerhin haben Sie bei einer ordentlichen Finanzplanung einige, hoffentlich die meisten Faktoren, im Griff bzw. können eine wahrscheinliche Range angeben.
Sie kommen an einer mehrjährigen Planung nicht vorbei, wenn Sie den voraussichtlichen Kapitalbedarf ermitteln wollen.
Mit Sicherheit werden Umstände eintreten, die insbesondere eine Kostensteigerung zur Folge haben. Aus diesem Grund sollten Sie einen Puffer vorsehen.
Es macht keinen Sinn, länger als 5 Jahre eine quantitative Planung vorzunehmen.
Andererseits wird sehr wohl erwartet, dass mindestens ein Zeitraum von 3 Jahren rechnerisch bewältigt wird.
Nach der Gründung sollten Sie laufend Ihre Finanzplanung überprüfen und in die Zukunft fortschreiben.
Die Liquiditätsplanung berücksichtigt die Einzahlungen und die Auszahlungen. Bei der Liquiditätsplanung sind insbesondere Zahlungsziele zu beachten.
Sie sollten sich auch auf Zahlungsausfälle vorbereiten.
Die GuV-Rechnung ist eine reine gewinnorientierte Rechnung, die das wirtschaftliche Handeln bewertet, ohne dabei zu betrachten, wann die konkreten Zahlungen ein- oder ausgehen.