Lean Production wurde oft mit puren Rationalisierungsmaßnahmen verwechselt. Diese Fehlinterpretation führte zu einem schlechten Ruf der Lean Production.
Allerdings geht es bei der Lean Production nicht um reines Kostendrücken. Stattdessen erfolgt eine Ausrichtung auf den Kundennutzen, wodurch sich auch höhere Kosten ergeben können.
Das Konzept des Lean Production weist 9 Gestaltungsprinzipien auf:
- Vermeidung von Verschwendungen: Die Vermeidung von Verschwendung stellt das zentrale Prinzip dar. Hierzu sollen alle nicht wertschöpfenden Tätigkeiten abgeschafft werden.
- Ressourceneffizienz: Ressourcen werden nur noch für wertschöpfende Aktivitäten verwendet. Daraus folgt eine hohe Effizienz der sich heraus kristallisierenden Prozess.
- Kontinuierlicher Verbesserungsprozess: Lean Production strebt nach Perfektion. Es erfolgt daher ein stetiger Prozess hin zur Verbesserung der eigenen Prozesse.
- Standardisierung: Durch Standardisierung kann die Prozessstabilität gesteigert werden.
- Null-Fehler-Prinzip: Es soll insbesondere ein Weiterreichen von Fehlern unterbunden werden.
- Fließprinzip: Das Fließprinzip soll kurze Durchlaufzeiten sicherstellen.
- Pull-Prinzip: Gemäß dem Pull-Prinzip wird über nur dann eine Produktion angestossen, falls eine Bestellung vorliegt. Auf diese Weise kann eine Lagerhaltung fertiger Produkte vermieden werden.
- Mitarbeiterorientierung und zielorientierte Führung: Es wird durch die Vorgabe von Zielen geführt.
- Visuelles Management: Durch eine bildliche Darstellung von Arbeitsergebnissen soll eine Motivation der Mitarbeiter sichergestellt werden.