Die pfälzische Pfaff AG musste am 11. September 2008 in die Insolvenz gehen. Trotz vieler Umstrukturierungen und dem Abbau einer erheblichen Anzahl der Stellen konnte das Unternehmen nicht gerettet werden. Die großen Zeiten des Traditionsunternehmens aus Kaiserslautern, gegründet 1862 und 1960 an der Frankfurter Wertpapierbörse notiert, waren wie bei Grundig und Hertie längst vorbei.
Das Unternehmen hatte zu lange allein auf das falsche Pferd gesetzt, nämlich Nähmaschinen für den Normalverbraucher. Durch die immer billigeren Textilien und die berufstätigen Frauen gab es aber nicht mehr die Notwendigkeit, die Kleider selbst (umzu)bearbeiten. Außerdem hatten die Frauen auch keine Zeit mehr dazu. Die typische Kundin von Pfaff, die Hausfrau wurde zum Auslaufmodell und damit auch die Firma Pfaff aus Kaiserslautern.