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Angebotskurve
Die Angebotskurve beschreibt das Verhalten der Produzenten. Steigt der Preis eines Produkts sind immer mehr Produzenten bereit das Produkt anzubieten. Entsprechend nimmt die Zahl der Produzenten zu.
Aus der Angebotskurve ergibt sich daher, dass mit zunehmendem Preis eines Produkts die Menge des Produkts, die angeboten wird, zunimmt.
Die Angebotskurve ist daher eine über den zunehmenden Preis ansteigende Kurve.
Die Angebotskurve beginnt typischerweise im Nullpunkt. Ist es allerdings so, dass sich die Herstellung erst ab einem Mindestpreis lohnt, so startet die Angebotskurve nicht im Nullpunkt, sondern ist nach rechts verschoben und startet von diesem Mindestpreis.
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Bruttoinlandsprodukt (BIP)
Das Bruttoinlandsprodukt misst alle erzeugten Güter und Dienstleistungen einer Nationalökonomie innerhalb eines Jahres. Hierbei werden auch die Güter und Dienstleistungen berücksichtigt, die von Ausländern im Inland erstellt wurden. Das BIP ist der Ausweis der Wirtschaftskraft eines Staates.
Anhand der Entwicklung des BIP kann das Wirtschaftswachstum ermittelt werden. Hierbei ist die Inflation herauszurechnen, die in diesem Zusammenhang ansonsten ein Wirtschaftswachstum vorgaugeln würde, obwohl keines vorhanden ist.
Das BIP ist der wichtigste Indikator für die Wirtschaftskraft eines Landes.
Das BIP kann folgendermaßen berechnet werden: BIP = (Wert der produzierten Waren und Dienstleistungen) - Vorleistungen + Steuern auf die Güter - Subventionen für die Herstellung der Güter.
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Deflation
Eine Deflation stellt das Gegenteil zu einer Inflation dar. Bei einer Deflation nimmt der Preis der Güter und Dienstleistungen stetig ab. Es macht daher Sinn, mit einem Kauf eines Produkts zu warten, da es zusehens billiger wird.
Das Warten auf einen noch niedrigeren Preis wird von den Volkswirten als eine Gefahr für eine Nationalökonomie angesehen. Sie betrachten es wie das Stocken des Blutkreislaufs in einem menschlichen Körper, was zu dem Kollaps des betreffenden Menschen führt.
Durch eine Deflation wird daher der Wirtschaftskreislauf zumindest gehemmt oder sogar beendet. Die Volkswirte betrachten eine Deflation daher als eine große Gefahr. Allerdings gibt es eine einfache Möglichkeit, eine Deflation zu bekämpfen. Durch das "Anwerfen der Notenpresse" kann eine Deflation wirksam beseitigt werden. Werden die jeweiligen Geldmengen erhöht, ergibt sich automatisch aus einer Deflation eine zumindest leichte Inflation und es besteht wieder ein Anreiz, Güter und Dienstleistungen in Anspruch zu nehmen.
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Economies of Scale
Die Economies of Scale werden auch als Skaleneffekte bezeichnet. Hierbei wird betrachtet, wie sich die Produktionsmenge verändert, wenn die verwendeten Produktionsfaktoren erhöht werden. Nimmt die Produktiosnmenge überproportional zu, so spricht man von positiven Skaleneffekten.
Es gibt auch negative Skaleneffekte. Der Einsatz von Dünger führt nicht immer zu hohen Ernten. Es tritt eine Sättigung ein und trotz hohem Düngereinsatz gibt es kaum noch eine Steigerung der Ernteergebnisse.
Die dritte Variante sind Economies of Scale, bei denen die Erhöhung der Produktiosnfaktoren einen proportionalen Anstieg des Outputs zur Folge haben.
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Freies Gut
Ein Freies Gut ist ein Gut, das grundsäzlich in beliebiger Menge für jeden zur Verfügung steht und daher keinen marktwirtschaftlichen Preis hat, da ein hierzu notwendiger Mangel und Bedarf nicht besteht.
Freie Güter sind beispielsweise saubere Luft und frisches Wasser. Die Eigenschaft des freien Guts keinen Preis aufzuweisen führt in einer Marktwirtschaft dazu, dass mit diesen Gütern nicht sorgsam umgegangen wird. Letzten Endes ist jedes Gut knapp. Darum wird nach einem Raubbau irgendwann auch ein Freies Gut zum knappen Gut.
Es wird daher versucht, auch Freie Güter mit marktwirtschaftlichen Preisen zu versehen.
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Geldpolitik
Die Geldpolitik wird von der jeweiligen Zentralbank betrieben. Hierbei wird versucht eine leichte Inflation einzustellen. Die EZB strebt eine Inflation von 2% für den gesamten Euro-Zone an.
Droht eine Deflation, pumpt die EZB eine größere Geldmenge als üblich in den Markt.
Ist andernfalls eine zu hohe Inflation zu verzeichnen, steuert die EZB mit einer restriktiven Geldpolitik entgegen.
Das oberste Ziel der Zentralbank ist daher immer Geldwertstabilität.
Die Notenbanken sind außerdem dafür zuständig, den Finanzsektor betriebsfähig zu halten. Außerdem verfolgen die Zentralbanken Wachstums- und Beschäftigungsziele.
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Hochkonjunktur
Hochkonjunktur stellt sich am Ende eines Booms ein, bei der die höchste Auslastung der Kapazitäten erreicht wird. In einer Phase der Hochkonjunktur besteht faktisch Vollbeschäftigung.
Die wirtschaftliche Entwicklung eines Landes unterliegt zyklischen Schwankungen, die Konjunkturphasen genannt werden. Die Konjunkturschwankungen werden beeinflusst durch saisonale Schwankungen (beispielsweise die "Frühjahrsbelebung") und internationale wirtschaftliche Verflechtungen (Wirtschaftsembargos oder Handelskriege belasten die Konjunktur eines exportorientierten Landes).
In einer Hochkonjunktur werden die Produktionskapazitäten voll ausgelastet, wodurch sich eine geringe Arbeitslosenquote ergibt.
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Inferiores Gut
Ein Inferiores Gut ist ein solches, das bei steigendem Einkommensniveau weniger erworben wird.
Nimmt das Einkommensniveau der Bevölkerung eines Landes zu, werden inferiore Güter durch superiore Güter ersetzt. das bedeutet, dass das qualitativ niederwertige Produkt bei ausreichendem Einkommen nicht mehr gekauft wird und stattdessen das superiore Gut erworben wird.
Inferiore Güter erkennt man also daran, dass bei steigenden Einkommen die Nachfrage zurückgeht.
Superiore Güter müssen keine Luxusgüter sein. Beispielsweise kann Margarine als inferiores Gut und Butter als superiores Gut angesehen werden.
Steigt das private Einkommen wird statt der günstigen Margarine die etwas teuere Butter gekauft.
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Konjunkturelle Arbeitslosigkeit
In einer Phase der Hochkonjunktur gibt es keine konjunkturelle Arbeitslosigkeit. In Phasen des wirtschaftlichen Abschwungs nimmt die Zahl der Arbeitslosen zu und es ergibt sich eine konjunkturelle Arbeitslosigkeit.
Eine konjunkturelle Arbeitslosigkeit ergibt sich daher insbesondere in einer Depression und in einer Rezession.
In einem Abwärtstrend ist die Nachfrage nach Gütern und Dienstleistungen nicht mehr so hoch. Die Produktionskapazitäten können nicht mehr voll ausgelastet werden.
Die Unternehmen werden zunächst versuchen, über den Abbau von Überstunden und Kurzarbeit den Abwärtstrend abzufedern.
Hält der Abwärtstrend jedoch an, muss daran gedacht werden, Mitarbeiter freizustellen.
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Lohn-Preis-Spirale
Die Lohn-Preis-Spirale stellt die Bedeutung der traditionellen Lohnpolitik in Frage.
Die These der Lohn-Preis-Spirale behauptet, dass ein generell höherer Lohn nur dazu führt, dass die Preise steigen. In diesem Sinne bleibt faktisch alles gleich. Die Angestellten können sich nicht mehr leisten, sie zahlen einfach nur mehr für dieselben Waren und Dienstleistungen. Es stellt sich daher einfach nur ein Inflationsschub ein.
Gegen diese These spricht das Aufkommen von Vergleichsportalen im Internet. Diese zeigen, dass die Konsumenten sehr wohl preisbewusst sind und nicht bereit sind, eine Lohnerhöhung für höhere Preise auszugeben.
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Maslowsche Pyramide
Die Maslowsche Pyramide stellt eine Hierarchie der Bedürfnisse eines Menschen dar.
Zunächst hat der Mensch elementare, physiologische Bedürfnisse nach Essen, Trinken und Schlafen.
Sind diese Bedürfnisse erfüllt, folgen Sicherheitsbedürfnisse und das Bedürfnis nach sozialen Kontakten.
Sind auch diese Bedürfnisse befriedigt, möchte der Mensch in der Gruppe akzeptiert sein. Der Mensch hat ein Bedürfnis nach sozialer Akzeptanz.
In einem nächsten Schritt folgt der Wunsch nach Selbstverwirklichung.
Der US-amerikanische Psychologe Abraham Maslow (1908-1970) beschrieb diese Hierarchie der Bedürfnisse bereits 1943.
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Nachfragekurve
Die Nachfragekurve ist das Pendant zur Angebotskurve, bei der das Verhalten der Konsumenten bei einer Steigerung des Preises der Güter abgebildet wird. Legt man beide Kurven übereinander, ergibt sich im Schnittpunkt die Situation, die sich langfristig am Markt einstellt.
Steigt der Preis eines Gutes nimmt typischerweise die nachgefragte Menge nach diesem Gut ab. Die Nachfragekurve ist daher eine tendenziell abfallende Kurve.
Es gibt jedoch auch atypische Nachfragekurven, bei denen die nachgefragte Menge nach diesem Gut mit der Erhöhung des Preises (zumindest zunächst) zunimmt. Diese Güter sind insbesondere Luxusgüter.
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Offenmarktgeschäfte
Offenmarktgeschäfte stellen das wichtigste Instrument einer Zentralbank dar, um die Geldmengen eines Staats oder eines Staatenbunds, beispielsweise der Euro-Zone, zu beeinflussen.
Bei Offenmarktgeschäften macht die Zentralbank direkt mit Geschäftsbanken Transaktionen.
Im Wesentlichen handelt es sich bei Offenmarktgeschäften um den An- oder Verkauf von Wertpapieren. Kauft die Zentralbank Wertpapiere auf, so kann sie Liquidität in den MArkt einbringen. Verkauft sie andererseits Wertpapiere, so nimmt sie Liquidität aus dem Markt. Auf diese Weise kann die Zentralbank direkt die zur Verfügung stehende Geldmenge ändern.
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Preisführerschaft
In einem Oligopol kann sich ein Preisführer herausbilden, wobei die anderen Mitglieder des Oligopols, einer Preisänderung des Preisführers stets folgen. Das Oligopol besteht daher aus einem oder mehreren Preisführern und Preisfolgern.
Eine Preisführerschaft im Oligopol kann nicht als Kartell bezeichnet werden, denn bei der Preisführerschaft gibt es zwar ein Verhalten der Preisfolger auf den Preisführer, allerding ist dieses Verhalten nicht abgestimmt. Es gibt keine Vereinbarung der Mitglieder des Oligopols sich so zu verhalten.
In einem Oligopol mit Preisführerschaft finden keine expliziten Absprachen statt. Stattdessen ergibt sich oft durch einen Preisdruck das Nachfolgen der Preisfolger. Es gibt keine direkten Absprachen, wie sie bei einem Kartell Voraussetzung sind.
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Rezession
Die Definition einer Rezession einer Volkswirtschaft ist, dass zwei aufeinanderfolgende Quartale mit negativer BIP-Änderung vorliegen müssen.
Eine Rezession ist daher einem Rückgang des BIP gleichzusetzen.
Eine Rezession kann auch anhand folgender Merkmale erkannt werden: Rückgang der Nachfrage nach Gütern, Fehlen von Investitionen, Überstunden werden abgebaut und Kurzarbeit wird eingeführt, die Lager der Unternehmen mit Erzeugnissen sind gefüllt, die Preise sinken und die Löhne und Gehälter sind rückläufig.
Eine Rezession sollte durch den Staat nach Keynes durch eine Ausgabenpolitik bekämpft werden.
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Sparparadoxon
Das Sparparadoxon beschreibt eine volkswirtschaftlich verhängnisvolle Spirale nach unten.
Haushalte können beispielsweise Sparen, um für schlechte Zeiten vorbereitet zu sein. Sparen bedeutet jedoch Konsumverzicht, wodurch weniger Güter und Dienstleistungen nachgefragt werden.
Hierdurch drosselt die Industrie ihre Produktion und entlässt Mitarbeiter, wodurch die schlechten Zeiten erst entstehen bzw. wodurch die Ersparnisse benötigt werden und daher geringer werden.
Das bedeutet, dass Sparen volkswirtschaftlich gesehen, zu einem Entsparen führen kann, wodurch zumindest teilweise das Ersparte wieder aufgezehrt wird.
Diese Spirale kann sich bis zu den Ausgaben für das lebensnotwendige Weiterdrehen. Die lebensnotwendigen Güter müssen gekauft werden, weswegen kein Sparen mehr möglich ist. das ist der theoretische Endpunkt des Sparparadoxon.
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Technologie
Ist die Rede von Technologie wird damit der technologische Fortschritt gemeint. Die Volkswirtschaftslehre geht davon aus, dass der technologische Fortschritt eine Steigerung des BIP zur Folge hat. Es werden dabei zwei Varianten von Auswirkungen des technologischen Fortschritts auf die Volkswirtschaft unterschieden.
Zum einen führt der technologische Fortschritt dazu, dass bei gleichem Input ein größerer Output entsteht.
Außerdem geht man davon aus, dass durch den technologischen Fortschritt ein kleinerer Input benötigt wird, um denselben Output zu erreichen.
Der technologische Forstchritt hat daher eine vorteilhaften Einfluss auf das erwerbswirtschaftliche Prinzip.
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Unlauterer Wettbewerb
Von einem unlauteren Wettbewerb wird gesprochen, wenn das Marktgeschehen regelwidrig abläuft.
Insbesondere liegt ein unlauterer Wettbewerb vor, falls die Marktteilnehmer gegen die guten Sitten verstossen.
Durch unlauteres Wettbewerbsverhalten ergeben sich Ansprüche der betroffenen benachteiligten Unternehmen auf Unterlassung und Schadensersatz.
Unlauter sind beispielsweise aggressive Verkaufsformen, das Abwerben von Mitarbeitern und das Konkurrenzunternehmen herabwürdigende Werbung.
Außerdem verstösst es gegen die guten Sitten, wenn Geschäftsgeheimnisse verletzt werden. Eine sehr bedeutsamer Aspekt unlauteren Wettbewerbs stellt die Ausbeutung fremder Leistungen und das Ausnützen des guten fremden Rufs dar.
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Vollkommene Konkurrenz
Das Modell der Vollkommenen Konkurrenz ist ein Idealbild, das in der Praxis nicht auftreten kann.
Bei der Vollkommenen Konkurrenz geht man davon aus, dass alle Wettbewerber über das von ihnen hergestellte Gut vollständig informiert sein. In diesem Fall wird das Gut zu Grenzkosten dem Markt angeboten. Die Marktteilnehmer produzieren daher das gut gerade noch so, dass die Grenzkosten des Produkts gedeckt sind.
Voraussetzung einer angenäherten Vollkommenen Konkurrenz ist es, dass beliebig viele Anbieter und Nachfrager für das Gut vorhanden sind. Es muss daher ein Polypol vorliegen. Außerdem muss allen Anbietern sämtliche Informationen zum Gut zugänglich sein, insbesondere die Herstell- und Transportkosten.
Ein Beispiel für Vollkommene Konkurrenz kann in dem Handel der Aktien großer Industrieunternehmen gesehen werden.
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Weltwirtschaftskrise
Bei einer Weltwirtschaftskrise ergibt sich ein Zusammenbruch des internationalen Handels, der zum Kollaps der jeweiligen nationalen Produktionen führt.
Das Ausbalanzieren des Marktes durch das Zusammentreffen von Angebot und Nachfrage wird zumindest nachhaltig gestört.
Weltwirtschaftskrise 1857: Diese Krise ging von den USA aus. Hier gab es übertriebene Spekulationen im Bahnsektor, was zu einem Kollaps lokaler Banken führte. Die Krise breitete sich schnell auch auf Europa aus.
Weltwirtschaftskrise 1929: Diese Krise wurde durch einen Börsencrash in New York ausgelöst. Diese Krise führte zur globalen Massenarbeitslosigkeit und sozialen Elend. Aus der Krise ergaben sich auch politische Unruhen.